Am 26. März fand unser 1. Zaunbau Training der „Schnellen Eingreiftruppe Herdenschutz“ statt.
Diese Trainings werden von uns ab diesem Jahr zusätzlich zu den Schulungen angeboten.
Die Schulungen werden wie bisher mit unserer Schafhalterin Eva Strese stattfinden, der nächste Termin wird am 02.09.2017 in Nordhessen
sein. Anmeldungen nehme ich bereits gerne entgegen!
Die Trainings werden von Wolfgang Weber und Isa Rössner geleitet.
Ziel ist es, den Teilnehmern mehr Übungsmöglichkeiten für das Aufstellen von elektrifizierbaren Herdenschutz-Netzen anzubieten. So können sich die Nicht-Schäfer unter euch mit der Zeit sicherer
fühlen und bekommen mehr Routine.
11 Teilnehmer folgten diesem neuen Zusatzangebot und kamen nach Ortenberg, wo wir im Hause der Ortsgruppe des NABU Ortenberg zu Gast sein
durften.
Eine Studentin kam als Gast-Teilnehmerin sogar extra aus dem Allgäu angereist.
Auch ein Schäfer aus dem Rodgau war diesmal mit dabei, was uns natürlich sehr gefreut hat. Ist doch eines unserer Ziele, dass wir uns mit Schäfern vernetzen und mit ihnen gemeinsam Lösungen
erarbeiten möchten.
Nach einer Erklärung der Zäune, die sich in unseren Herdenschutz Sets befinden, ging es gleich in die Praxis. Wolfgang Weber erklärte den Teilnehmern, wie die Netze gesteckt werden müssen.
Die Teilnehmer haben in 2er Teams mehrfach eine Reihe Zaun auf- und sauber wieder abgebaut.
Diese Technik der Teams hat sich in den Schulungen bereits bewährt und wurde nochmal vertieft.
Während die Teilnehmer fleißig übten, baute Wolfang für uns einen Zaun auf, der alles andere als wolfssicher war. Ziel war es, uns zu veranschaulichen, was an diesem Zaun korrigiert werden sollte und vor allem, wie wir das machen können.
Der absichtlich schlecht aufgebaute Zaun war instabil, zu locker aufgestellt, die Ecken nicht abgestützt, es gab eine große Untergrabe-Möglichkeit für den Wolf und durch einen kleinen Hügel war der Zaun an der Stelle zu niedrig.
Es galt diese Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen.
Um die Lösung für die Schwachstellen zu finden, wurde super zusammengearbeitet und geschaut, was es für Möglichkeiten gibt…
Zu guter Letzt wurde dann am Ende die elektrifizierbare Breitbandlitze eingezogen, mit der der 90 cm Zaun auf 1,20 m erhöht werden kann.
Nach einer gemütlichen Mittagspause und einem regen Austausch unter den Teilnehmern über evtl. springende Wölfe und über den Einsatz von Herdenschutzhunden gab uns Wolfgang eine erste Einweisung in das Arbeiten mit einer Sense.
Er erklärte, wie die Sense richtig eingestellt/ gedengelt wird, wie sie geschärft wird und wie man den richtigen Schwung kriegt… Und dann durfte jeder selber sein Glück versuchen…
Während des Tages wurden immer wieder die aufkommenden Fragen der Teilnehmer besprochen und geklärt. Und wieder haben wir viele Informationen mitgenommen und den Trainingstag zu einem regen Austausch genutzt.
Ganz lieben Dank nochmal an Dietmar Waes, dass wir das Haus vom NABU Ortenberg nutzen
durften.
Ebenfalls ein ganz großes Dankeschön an Brigitte Sommer, die uns die meisten der hier gezeigten
Fotos zur Verfügung gestellt hat!
Dankeschön auch an alle Teilnehmer dieses Trainings. Ihr seid eine richtig tolle Truppe und es macht wirklich Spaß, dieses Projekt mit euch gemeinsam durchzuführen.